Der reale Wasserverbrauch in Deutschland beträgt täglich im Durchschnitt 125 Liter pro Einwohner. Er setzt sich zusammen aus Trinken, Duschen, Wäschewaschen, dem Spülen der Toiletten etc.
Daneben gibt es aber auch den virtuellen Wasserverbrauch. Und der ist pro Kopf deutlich höher als der reale: fast vierzigmal so hoch. Durchschnittlich sind das 4.000 Liter am Tag!
Aber was ist das überhaupt, virtuelles Wasser? Alle Dinge, die wir konsumieren, verschlingen
in ihrer Herstellung Wasser. Virtuelles Wasser beinhaltet z. B. den vorhandenen Niederschlag
in der Landwirtschaft, die künstliche Bewässerung von Feldern wie auch das Trinkwasser für die Tiere. Hinzu kommt der Wasserverbrauch, der bei der industriellen Herstellung anfällt – z. B. für Reinigungsprozesse oder den Antrieb von Maschinen.
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Mich interessiert, wie viel virtuelles Wasser allein durch meinen täglichen Lebensmittelkonsum verbraucht wird. Einen Tag lang führe ich ein Ernährungstagebuch und bestimme für jede Mahlzeit den virtuellen Wasserverbrauch.
Ich will die virtuellen Wassermengen ins Verhältnis zu vergleichbaren Dingen aus dem alltäglichen Leben setzen. Deswegen entscheide ich mich für die Dusche als neue Maßeinheit.​​​​​​​
Wie viele Menschen müsste ich in mein Bad zum Duschen einladen (bei einem durchschnittlichen Wasserverbrauch von 53 Litern pro Person), damit sie die gleiche Menge an Wasser verbrauchen, die mein täglicher Lebensmittelkonsum fordert?
Am Ende des Tages beträgt mein virtueller Wasserfußabdruck insgesamt etwa 4.240 Liter – oder eben so viel Wasser, wie 80 Menschen in meiner Dusche verbrauchen würden.
Plakatentwürfe für den Anfachen Award 2020
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